Willkommen

Vorrangig möchte ich hier meine Gewandung ein wenig zeigen. Vielleicht sogar die eine oder andere Beschreibung, wie ich sie gemacht habe oder woher die Idee oder Inspiration dazu stammt. Sicherlich werden sich hier auch andere Einträge und Bilder finden. Denn die Recherche für ein Kleid macht oft mehr Spaß als die wirkliche Umsetzung.
Wir werden sehen, denn erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt ... und das Leben geht sowieso wie es will und nicht wie man selbst es gerne hätte ;-)

Samstag, 3. Dezember 2011

Bild des Monats

Vierge à l'Enfant
1529  

Quentin METSYS

Freie Übersetzung von Teilen der französischen Beschreibung:
Eine der sehr schönen flandrischen Renaissance Kreationen. Eine seltene Darstellung des Jesuskind, welches Maria auf die Lippen küsst. Worin Metsys sich gekonnt die Sanftheit des Italiener Leonardo und seiner Schule aneignet.

Une des plus belles créations de la Renaissance flamande - détail rare du baiser de Jésus sur les lèvres de Marie - où Metsys assimile parfaitement la suavité italienne de Léonard et de son école.
 



Bei diesem Gemälde bzw. Altarbild gefiel mir vor allem die – wie sollte es anders sein – Details bei der Kleidung. Man kann genau erkennen, wie fein das Unterkleid Marias verarbeitet und verziert ist. Man kann sogar erkennen, in wie feine Falten der Stoff am Kragen gelegt ist.
Der Verschluss des Unterkleides scheint auf der Innenseite versteckt zu sein. Oder hier hat Metsys die sichtbaren Schleifen oder Häkchen weg gelassen. Was ich aber eher nicht glaube, bei der sonstigen Detailtreue im Bezug auf die Kleidung.
Das Gewand Marias besteht aus drei Teilen, von denen man hier nur zwei erkennt. Das Unterkleid und das Obergewand.  Der Ärmel des Obergewandes öffnet sich jedoch in der Höhe des Ellbogens und gibt zum einen, den Blick auf die Fütterung des Kleides frei sowie zum anderen, dass sich darunter noch etwas dunkleres befinden muss.
Auf der Teilaufnahme des linken Ärmels erkennt man, dass es noch ein „Zwischenkleid“ geben muss. In einem dunklen Braun. Ebenso erkennt man das Futter des Obergewandes, welches aus einem hellgrünen Stoff zu bestehen scheint.
Möglicherweise besteht das Obergewannt außen aus Wolle und ist innen mit Leinen gefüttert. An eine Aussage über den braunen Stoff wage ich mich nicht heran.
Wie er jedoch auf dem Foto des Gemäldes vom Louvre schimmert, könnte es eventuell Samt sein und das Futter des Obergewandes eher Fell als Leinen.

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