Willkommen

Vorrangig möchte ich hier meine Gewandung ein wenig zeigen. Vielleicht sogar die eine oder andere Beschreibung, wie ich sie gemacht habe oder woher die Idee oder Inspiration dazu stammt. Sicherlich werden sich hier auch andere Einträge und Bilder finden. Denn die Recherche für ein Kleid macht oft mehr Spaß als die wirkliche Umsetzung.
Wir werden sehen, denn erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt ... und das Leben geht sowieso wie es will und nicht wie man selbst es gerne hätte ;-)

Mittwoch, 9. November 2011

Museum - centre national du costume de scéne

Keine Zeit, um mich mit ausstehenden Beschreibungen zu beschäftigen ... aber wieder etwas interessantes im Netz gefunden, was einiges an Inspiration bietet:


© CNCS / Pascal François

Das Museum befindet sich in dem Städtchen Moulins in der Auvergne.
Das Museum wurde erst 2006 gegründet und beinhaltet inzwischen rund 9300 Exponate. Einer der drei Gründungsmitglieder ist Christian Lacroix.
Geber/Spender für die Exponate sind u.a. L'OPERA NATIONAL DE PARIS, LA BIBLIOTHEQUE NATIONALE DE FRANCE - DEPARTEMENT DES ARTS DU SPECTACLE und LA COMEDIE-FRANÇAISE. 

Wikipedia-Seite auf Französisch

The missions of the CNCS

Le centre de documentation

Bei einem Frankreich-Urlaub auf jeden Fall ein Abstecher wert.
Auch wenn es nur thematische Ausstellungen gibt, sofern ich das richtig verstanden habe. Wirklich erwähnt, wird es jedoch nicht, ob es eine permanente Ausstellung oder nur oder zusätzlich eine thematische gibt. Zumindest habe ich nichts gefunden ... oder es überlesen oder nicht verstanden ;-)

© CNCS / Pascal François

Samstag, 5. November 2011

Pläne

Ausstehende Arbeiten

Die Beschreibung für das Dowager Gown ist immer noch nicht fertig. 
Am Lucrezia-Kleid tut sich nichts. 
Das Parlet / Chemisette wartet auf seine Fertigstellung. 
Weitere Kleider warten auf die letzten Handgriffe oder noch ein paar mehr. 
Andere Kleider müssen ausgebessert werden.

Also eigentlich noch einiges an Arbeit. Aber wie das so bei mir ist, bekomme ich nie was zu Ende, weil mich schon die nächsten Ideen überkommen. Da ist es ganz gefährlich morgen zum Stoffmarkt zu fahren. Tue ich aber trotzdem, um auch Leute zu treffen.
Aus dem Stoff vom letzten Jahr habe ich bisher die Chitons gemacht und das Lucrezia-Kleid ist in Arbeit. Ah, nein, es ist noch ein Unterkleid für das Danielle-Renaissance-Kleid draus geworden. Und noch keine Ahnung, was ich aus dem restlichen Stoff mache, wo ich weitere Regency und Empire – Kleider verworfen habe und in der Renaissance bleiben möchte.
Aber es soll ja um Pläne gehen.
Was schwirrt noch in meinem Kopf herum?

 

„Schlichte Wintertageskleidung“

Etwas Warmes für den nächsten Winter, dass aber nicht zwingend für Hofhaltung sein muss. Sondern vielleicht etwas schlichteres. Das auch eine bodenständige Dame mit Vermögen tragen kann, die ihr Vermögen nicht immer zur Schau tragen muss.
Als Überlegung schwirrt mir im Moment noch etwas in der Art aus „The Tudor Tailor“ im Kopf herum. Das ganze wird wohl zu einem ganzen Projekt ausarten das aus folgen bestehen könnte:
  • Smock
  • Kirtel / Petticoat
  • Gown
  • Parlet
  • Bonnet
Da ich das erst für den Winter 2012/13 anpeile, ist da noch etwas Zeit.
Bei der Farbe tendiere ich im Moment zwischen Blau (mal was neues) oder dunkel rot (etwas vertrautem). Also noch Zeit, um Bilder und Ideen zu sammeln. Und vielleicht abzuwarten, dass das neue Buch des Tudor-Tailor-Teams raus kommt. Letztlich werde ich vermutlich wieder bei Festive Attyre als Vorlage landen.
Oh, und noch eine wichtige Vorgabe für dieses Projekt: Ich muss es alleine anziehen können! Das darf bis zum Ende nicht vergessen werden!

 

Padme’s Battle Coat

Episode 1 - Battle Coat
Dieser Mantel steht schon seit längerem auf meiner Wunschliste.Geplant wäre er für meinen Charakter Elinor Ridenow, eine freie Leronis. Demnach müsste der Mantel in grau gehalten werden. Vorhandener Stoff für das einstmals geplante Tudor-Männer-Kostüm für mich ist schwarze Filzwolle und roter Polsterstoff.
Auch wenn ich’s gerne hätte, steht das erst mal ganz weit hinten an, bis ich weiß, dass ich diesen Charakter überhaupt je spielen werde.   
Für Nuria Flores könnte er zwar auch verwendet werden, aber auch sie braucht wohl noch etwas bis sie fester Bestandteil meiner Charaktere wird. Abenteuer-Cons stehen noch immer nicht so weit oben auf meiner Liste. Und die Gute war mit der Neigung zur Dame vom See eher in die Richtung der Pre-Rafaeliten geplant – obwohl es da ja auch schon wieder neue Ideen gibt bei mir. 

 

 

Leia Bespin Coat

The Empire strikes back
Und noch einmal Star Wars.
Diesmal was klassisches. Ich habe mich in Leias Mantel verguckt, den sie auf Bespin trägt. Er fällt so gut, dass der seltsame Freizeitanzug, den sie darunter trägt, nicht wirklich ins Auge sticht. Zumindest nicht mir – okay – als ich noch nicht so auf Kleider geachtet habe und Han Solo mich sowieso abgelenkt hat.
Laut „The Padawan’s Guide" ist der Mantel aus Gardinenstoff gemacht.
Für welchen Charakter der Mantel wohl sein könnte, weiß ich noch nicht. Je nach dem, wie ich ihn mache und aus welchem Material kann er universell verwendet werden.
Übrigens musste ich bei „Borgias“ im ZDF schmunzeln. Irgendwie hatte ich den Eindruck der „Morgenmantel“ von Papst Alexander ist im selben Stil gemacht.

 

Nurias Priest Gown

Schon mal Planen, was Nuria tragen würde, wenn sie eine „Priesterin“ der Dame vom See wird.
Ursprünglich tendierte ich zu etwas „Pre-Rafaelitischem“, was dem romantischen Gedanken hinter der Dame sicherlich entsprechen würde.

Verna - Legend of the seeker
Nach einem „Legend of the Seeker“ Marathon tendiere ich inzwischen zu etwas anderem. Die Kleidung der „Schwestern des Lichts“ hat mir sehr gefallen, besonders der Stil der „Old Sisters“ die nicht so einen tiefen Ausschnitt haben (Ich bin ja der Meinung, daran erkennt man eher die Schwestern der Finsternis).
Ich habe grob und auf die Schnelle Verna in ein blaues statt in ein rotes Gewand gesteckt. Hat was, finde ich!

Stoffvorrat

Bleibt nur noch wirkliche Pläne zu bekommen für die ganzen Stoffe, die bei mir noch gehortet sind und wo ich dann doch noch nicht weiß, was ich mit ihnen machen soll. Ich würde sie nicht als Fehlkäufe bezeichnene, denn es hat ja einen Kleidergedanken gegeben, der mich zum kauf verführt hat.

Bild des Monats

Coat - does anyone know who designed it?
Museé de la mode et textile, Paris
Ausstellung “Les années 1990 – 2000

Das Museum an sich war eine Enttäuschung, da ich die historischen Kleider hatte sehen wollen, die das Museum besitzt. Jedoch gibt es dort keine feste Ausstellung, sondern nur thematische Ausstellungen. Bei der es sich während unseres Besuches um Designer und ihre Stücke aus den 90ern handelte.
Wenn man Kleider von 1720 erwartet eine herbe Enttäuschung.*g*
Inzwischen bedauere ich ein wenig, dass wir uns nach der Frustration nicht die Zeit genommen haben, noch einmal durch die Ausstellung zu gehen, durch die wir so zügig gerannt sind auf der Suche nach älteren Kleidungsstücken.

Das einzige Foto, das ich gemacht habe ist dieser Mantel. Ich habe nicht das Schildchen fotografiert, wo der Designer drauf steht, daher kann ich nicht mehr sagen, von wem es ist. Aber der Mantel gefiel mir sehr gut. Er wirkt schlicht, ist aber mit seiner „Fütterung“ wiederum ausgefallen.

Bei unserem zügigen durchschreiten der Ausstellung haben wir aber festgestellt, dass uns wohl die Sachen von Alexander McQueen neben John Galliano am besten gefallen würden, wenn wir sie uns denn leisten könnten. Und ein Chanel-Kleid von Lagerfeld.

Sonntag, 30. Oktober 2011

London-Trip 2011 - Vorbereitung

Da ich vor einigen Wochen mit Schrecken festgestellt habe, das die Fashion Abteilung im Victoria & Albert Museum während unseres London-Trips noch geschlossen ist (Renovierungsarbeiten) muss eine Alternative gefunden werden.
Da wir beim letzten Trip ins V&A nicht alles gesehen haben und uns dort auf Fashion und European History beschränkt haben, ist ja in den Museum noch etwas übrig, dass man entdecken kann. Ärgerlich ist es aber schon, dass der Fashionbereich zu ist. War er doch einer der Gründe für den Trip. Der andere - Hauptgrund - ist die Leonardo da Vinci Ausstellung in der National Gallery.

Museums und Besichtigung Liste bisher:
National Gallery - Leonardo da Vinci: Painter at the Court of Milan
Victoria & Albert Museum
dort dann eventuell als Alternative zur Fashion Gallery:
V&A - Theatre and Performance
V&A - Furnishings
V&A - Tapestry
mal sehen, was wir noch finden.

Außerdem gibt es in der British Library noch eine Ausstellung, die interessant sein dürfte:
British Library - Royal Manuscripts

Ich würde als Alternative zum geschlossenen Fashion Room im V&A und wenn wir dort zügig *hüstel* wieder raus sind auch noch folgendes Museum favorisieren:
Museum of London

Wenn wir uns nicht in Museen aufhalten, streunen wir wohl durch Camden etc. Ich hoffe auf gutes Wetter. Wenn wir so einschneien wir letzten Winter in Paris haben wir in London ein Problem.

Samstag, 29. Oktober 2011

Dowager Gown - Umsetzung Teil 1

Vom Zuschneiden und versäubern habe ich wieder einmal keine Bilder gemacht.
Ich habe alle mit einer Nahtzugabe von 1 cm zugeschnitten. Selbst unten am Saum, den durch die Rundung war es nicht sinnvoll dort mehr dazu zu geben als beim Rest.
Beim Abstecken und Zuschneiden habe ich noch etwas zum Schnittmuster variiert, weshalb ich das Futter nicht vom Papierschnitt sondern vom Außenstoff zugeschnitten habe. Wie sich zeigte hat es endlich auch einmal – fast – gepasst.
Zunächst habe ich nur den Außenstoff versäubert, zusammen gesteckt, anprobiert, umgesteckt und dann geriehen. Nach Anproben habe ich die Stücke zusammen genäht.
Die Vlieseline habe ich erst dann in den Außenstoff aufgebügelt. Eigentlich wollte ich nur den Kragen und die Vorderseite damit verstärken. Letztlich habe ich aber noch die ganze Rundung des vorderen Saums damit verstärkt.





Dann habe ich mich an das Futter gegeben.
Alles wurde versäubert, geriehen und zusammen genäht.
Dann Außenstoff und Futter zusammen geheftet. Alles sah gut aus … und ich nähte alles zusammen bis ein Stück unten am Saum um es umzuwenden.

Ich war mir auch ziemlich sicher, dass ich beim zusammen nähen an den Schlitzen richtig gedacht hatte. Aber falsch gedacht. Das ganze sah nach dem Umstülpen so aus:


Nicht unbedingt das, was ich haben wollte.
Zu meinem Glück kam mir meine Mutter zur Hilfe ich frustriert irgendetwas versucht und es ruiniert hatte.

Zunächst einmal hieß es die Nähte um die Schlitze herum wieder auftrennen sowie Futter und Stoff so korrigieren, dass die Seitennaht genau gleich endet.
Dann wurden beide genau aufeinander gelegt, festgesteckt und mit einer Nadel markiert, wo die Seitennaht endet.
Der Trick ist beim feststeppen des Futters nicht um die Naht herum zu nähen, wie ich es getan hatte sonder bis genau an die Naht und dann genau von der Naht wieder weg. Schwer zu erklären.
Vielleicht helfen die Bilder und die Schemazeichnung ein wenig weiter.


 
 

Nachdem dann die Schlitze geglückt waren, kam sehr viel Fleißarbeit. Das Futter wurde mit den Fingern in Form bzw. an seinen Platz gerückt, so daß des ein wenig unter dem Stoff lag und nicht hervor lugte. Dann wurde das ganze geriehen. Unten am Saum wurde die Lücke noch ein Stück verkleinert und dann ebenfalls mit reihen befestigt.
Dann wurde festgesteppt.



 Damit war das "Kleid" an sich fertig.
Fehlten jetzt nur noch die Flügel und die Ärmel.
Davon dann in Teil 2